Aktuelle Neuigkeiten aus dem Schornsteinfegerhandwerk

07.04.2025

Erfurt: Schornsteinfeger macht überraschenden Fund! „Wäre gestorben“ 


Ein kurioser Vorfall in Erfurt fand ein glückliches Ende. Ein Schornsteinfeger reagierte richtig und rettete womöglich ein Leben.

Und da soll noch einer sagen, Schornsteinfeger bringen kein Glück! Wenn sie es könnte, würde sich Lotte wohl hundertfach bei einem Erfurter Kaminfeger bedanken. Ohne ihn wäre sie jetzt womöglich nicht mehr am Leben.

Der Vorfall sorgt in sozialen Medien für Aufsehen und hat ein Happy End. Der Verein „Erfurter Tauben“ berichtete am Montag (31. März) von der misslichen Lage des Tieres. „Lotte war in einen Kamin gefallen und wäre jämmerlich gestorben“, sind sich die ehrenamtlichen Helfer sicher. Zum Glück schaute zufällig ein Schornsteinfeger vorbei und reagierte genau richtig.

Er klingelte beim Erfurter Taubenschutzverein durch und rettete der kleinen Taube wohl das Leben. Wie sich herausstellte, kam der Kaminfeger gerade rechtzeitig. „Sie kann nicht lang drin gewesen sein, denn sie war topfit“, schreiben die Tierschützer. „Sogar beim Kropfabstrich fand sich nichts als Ruß.“

Wegen ihrer panischen Fluchtversuche wurden Lottes Federn zwar etwas in Mitleidenschaft gezogen, aber stark beschädigt waren sie nicht. „Nach einer Nacht Vollpension durfte sie daher schon wieder zurück.“

Der Schornsteinfeger schaute einen Tag später noch einmal vorbei und erklärte den Anwohnern, wie solche Unglücke in Zukunft verhindert werden können.

Für seine Arbeit ist der Verein „Erfurter Tauben“ auch immer wieder auf Spenden angewiesen. Was derzeit dringend benötigt wird, findest du auf der Facebook-Seite des Vereins.

 

 

06.04.2025

Immer häufiger dürfen Schornsteinfeger nicht mehr ins Haus 


Ein Schornsteinfeger läuft mit seinem Kaminkehrerwerkzeug auf einem Dach entlang (Symbolfoto). (Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa)

Warum muss ein Schornsteinfeger kommen, obwohl ein Haus gar keinen Schornstein mehr hat? Diese Frage stellen sich immer mehr Bürger, und einige lassen die Fachleute gar nicht mehr ins Haus.

Schornsteinfeger gelten als Glücksbringer, da ihre Arbeit in früheren Zeiten die Gefahr von Rußbränden verhinderte, die ganze Städte zerstören konnten. Auch Rauchvergiftungen der Hausbewohner wurden durch ihre Tätigkeiten verhindert. Auch heute können Brände oder Rauchvergiftungen entstehen, wenn die Schornsteinfeger ihre Arbeiten nicht ausführen. Deshalb ist ihr Einsatz gesetzlich verankert.

„Auch heute freuen sich die meisten Menschen, wenn sie uns sehen“, sagt Sebastian Rozansky, Bezirksschornsteinfeger für den Kehrbezirk PR 104, zu dem unter anderem Breese, Groß Breese, Lindenberg, Motrich und Müggendorf gehören. Seit dem 1. Januar 2024 ist er zudem Kreismeister der Schornsteinfeger in der Prignitz.

Trotz dieser positiven Wahrnehmung gibt es zunehmend Hauseigentümer, die die Schornsteinfeger nicht mehr in ihr Haus lassen, um die gesetzlich vorgeschriebenen Arbeiten auszuführen. „Die Feuerstättenschau ist eine hoheitliche Aufgabe, die wir in allen Häusern regelmäßig ausführen müssen“, erklärt Rozansky. „Feuerstätten sind nicht nur Öfen und Kamine, sondern auch die Brenner für Heizungsanlagen.“

Die Feuerstättenschau muss zweimal innerhalb von sieben Jahren stattfinden. Während dieser Überprüfung besichtigt der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger sämtliche Feuerungsanlagen eines Gebäudes und überprüft deren Betriebs- und Brandsicherheit. Danach wird ein Feuerstättenbescheid ausgestellt, und jeder Eigentümer ist verpflichtet, die darin festgelegten Schornsteinfegerarbeiten fristgerecht zu veranlassen.

Die Anzahl der Kaminkehrungen hängt von der Nutzung ab. Bei gelegentlicher Nutzung muss einmal im Jahr gekehrt werden, bei gelegentlicher, aber nicht regelmäßiger Nutzung zweimal im Jahr und bei regelmäßiger Nutzung dreimal. Zudem müssen neue Feuerstätten abgenommen und anlassbezogene Überprüfungen durchgeführt werden.

Wenn Hauseigentümer nicht auf die Schornsteinfeger reagieren, überwacht der Bezirksschornsteinfeger die Einhaltung der Fristen. Wenn ein Termin nicht wahrgenommen wird, meldet der Schornsteinfeger dies dem Landkreis. „Wir eröffnen dann ein sogenanntes Zweitbescheidverfahren“, erklärt Janine Bahlke, Sachbearbeiterin im Schornsteinfegerwesen. Zunächst erhält der Eigentümer ein Anhörungsschreiben und kann innerhalb von 14 Tagen Stellung nehmen. Oft wird der Termin nur vergessen oder die Ankündigung nicht gesehen.

Wenn sich Hausbesitzer weiterhin nicht melden, wird ein Zweitbescheid mit Androhung und Festsetzung des Zwangsmittels der Ersatzvornahme erlassen. Die Gebühr dafür beträgt aktuell 132,70 Euro. In diesem Zweitbescheid wird eine Frist von zwei Wochen gesetzt, um die ausstehenden Schornsteinfegerarbeiten durchführen zu lassen.

 

 

06.04.2025

Ausbildungsordnung für Schornsteinfeger modernisiert


Die Ausbildungsordnung für Schornsteinfeger wurde modernisiert. Die neuen Regelungen treten am 1. August 2025 in Kraft und bringen unter anderem Änderungen in der Prüfungsstruktur mit sich.

Mit dieser Modernisierung reagiert die Branche auf die Veränderungen im Berufsbild der Schornsteinfeger sowie auf neue gesetzliche Vorgaben. Angehende Gesellinnen und Gesellen werden laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) weiterhin wesentliche Kompetenzen in den Bereichen Brandschutz und Lüftungstechnik erwerben. 

Ein besonderer Fokus liegt künftig auf dem Thema Energieeffizienz. Zudem werden die Aspekte Kommunikation und Kundenorientierung in der neuen Ausbildungsordnung stärker betont. Dies soll den Schornsteinfegerbetrieben ermöglichen, ihr Dienstleistungsangebot weiter auszubauen.

Die traditionelle Prüfungsstruktur, bestehend aus Zwischen- und Abschlussprüfung, wird durch eine gestreckte Abschlussprüfung ersetzt. Neu eingeführt wird auch der betriebliche Auftrag als Prüfungsinstrument.

Die modernisierte Ausbildungsordnung für den betrieblichen Teil sowie der von der Kultusministerkonferenz entwickelte, darauf abgestimmte Rahmenlehrplan für den schulischen Teil der Ausbildung ersetzen die bestehende Regelung aus dem Jahr 2012. 

Die neue Ausbildungsordnung tritt am 1. August 2025 in Kraft.

 

 

27.03.2025

Schornsteinbrand in Mölln: Feuerwehreinsatz in Wohnhaus

Am Mittwochnachmittag, dem 26. März 2025, kam es in der Posener Straße in Mölln zu einem Schornsteinbrand, der einen umfangreichen Feuerwehreinsatz erforderte. Die alarmierten Kräfte der Feuerwehr konnten das Feuer im Schornstein eines Wohnhauses rasch unter Kontrolle bringen. Nach etwa 30 Minuten traf der Schornsteinfeger ein, um den verrußten Schornstein mit seiner Kehrkugel zu reinigen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und die Wohnungen blieben unbeschädigt. ​

Schornsteinbrände sind in der Region keine Seltenheit. Bereits im März 2024 rückte die Feuerwehr in Lankau zu einem Schornsteinbrand aus, bei dem das Feuer drohte, auf den Dachstuhl eines Wohnhauses auf einem Bauernhof überzugreifen. Durch schnelles Eingreifen konnte Schlimmeres verhindert werden. ​

Die Feuerwehr Mölln wird regelmäßig zu solchen Einsätzen gerufen. Im März 2024 beispielsweise waren die Kräfte insgesamt 23 Mal im Einsatz, darunter auch bei Schornsteinbränden in der Region. ​

Es ist daher ratsam, regelmäßige Wartungen und Reinigungen der Schornsteine durchführen zu lassen, um das Risiko von Bränden zu minimieren.​

 

 

25.03.2025

Schornsteinfeger-Handwerksgesetz reformiert: Was ändert sich?

Die Reform des Schornsteinfeger-Handwerksgesetzes bringt mehrere Änderungen mit sich, die vor allem den Schornsteinfegerbetrieb flexibler und attraktiver machen sollen. Eine der zentralen Neuerungen ist die Einführung einer sogenannten Stellvertreterregelung im § 11 b SchfHwG. Diese Regelung ermöglicht es bevollmächtigten Bezirksschornsteinfegern, sich bei der Feuerstättenschau von Angestellten mit Meisterprüfung vertreten zu lassen. Damit können Schornsteinfegerbetriebe unter bestimmten Bedingungen flexibler arbeiten, was insbesondere in Zeiten der Wärmewende wichtig ist.

Der ZIV-Präsident Alexis Gula sieht die Reform als Unterstützung für die Fachkräftesicherung und als Anreiz für Nachwuchskräfte, die Meisterqualifikation zu erwerben. Das soll nicht nur den Betrieb erleichtern, sondern auch dazu beitragen, die Schornsteinfegerbezirke langfristig mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen.

Diese Reform wird als ein wichtiger Schritt gewertet, um das Schornsteinfegerhandwerk in Deutschland zukunftsfähig zu machen und gleichzeitig die Effizienz und Flexibilität der Branche zu steigern.

 

 

24.03.2025

Weniger Heizkosten: So viel Geld kann man mit KI sparen

Berlin – Künstliche Intelligenz (KI) kann Heizungen effizienter machen und so den Geldbeutel schonen. Schornsteinfeger und Energieexperte Julian Schwark erklärt, wie das funktioniert und welche Einsparpotenziale der flächendeckende Einsatz von KI noch bieten könnte.

Eine Heizung, die sich selbst optimiert – Wie funktioniert das?

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ermöglicht es, Heizungen zu optimieren und damit Energie zu sparen. Julian Schwark, Schornsteinfeger und Mitglied im Vorstand des Bundesverbands des Schornsteinfegerhandwerks, erläutert, wie das genau funktioniert und welche Rolle die Technologie künftig spielen könnte.

Herr Schwark, sind deutsche Heizungen aktuell zu „dumm“?

„Das glaube ich nicht“, sagt Schwark. „Moderne Heizungssysteme nutzen bereits viele Algorithmen in ihrer Regelungstechnik, um den Betrieb zu optimieren. Heizkurven oder Wochenprofile werden heute schon automatisch angepasst. Aber es gibt noch Potenziale, bei denen KI klar im Vorteil ist.“

Was kann KI im Heizungskeller wirklich leisten?

„KI kann Informationen aufnehmen und ‘verstehen’“, erklärt Schwark. „Ein Beispiel: Mit den richtigen Sensoren kann eine Heizung erkennen, wenn ein Fenster geöffnet wird, und die Temperatur senken. Eine KI-basierte Heizung könnte jedoch schon vorher wissen, dass dies jeden Morgen um 8 Uhr passiert und entsprechend reagieren.“

KI kann zudem Daten aus dem Betrieb sammeln und diese an Hersteller oder Dienstleister weiterleiten, wo sie analysiert werden. Dadurch lassen sich frühzeitig Probleme wie defekte Bauteile erkennen, bevor sie zu einem Ausfall führen. Das steigert nicht nur die Effizienz, sondern verhindert auch unnötige Reparaturkosten.

Wie viel Einsparungspotenzial gibt es im Vergleich zu herkömmlichen Verbrauchsoptimierungen?

Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE kann der Betrieb von Wärmepumpen durch KI um 5 bis 13 Prozent energieeffizienter werden. Schwark hält dieses Einsparpotenzial für realistisch, da KI-Systeme nicht nur auf Nutzergewohnheiten, sondern auch auf externe Faktoren wie Wettervorhersagen reagieren können.

Einige Anbieter behaupten, dass durch KI-optimierte hydraulische Abgleiche in Mehrfamilienhäusern bis zu 40 Prozent der Heizenergie eingespart werden könnten. Schwark hält diese Zahl für plausibel, vor allem wenn das Gebäude vorher nicht optimal betrieben wurde. Eine individuelle Energieberatung vor der Installation ist jedoch ratsam, um herauszufinden, ob KI-Optimierungen für das eigene Gebäude sinnvoll sind.

Kommen künftig alle Heizungen mit KI?

„KI wird in immer mehr Bereichen Einzug halten, auch in der Heizungstechnik“, so Schwark. Wichtig sei jedoch, dass der Einsatz von KI auch tatsächlich zu Einsparungen führt und der Energieverbrauch nicht höher ist als die erzielten Einsparungen. Generell sei es nicht sinnvoll, alle alten Heizsysteme sofort auszutauschen. Eine Überprüfung und gegebenenfalls Unterstützung durch moderne Technik könne jedoch oft schon eine erhebliche Verbesserung bringen.

Gibt es Risiken bei der Nutzung von KI in Heizungen?

„Ich sehe vor allem Chancen“, betont Schwark. „Wir elektrifizieren immer mehr, und das stellt eine Herausforderung für die Stromnetze dar. Intelligente Heizungen könnten dazu beitragen, das Netz zu entlasten, indem sie beispielsweise Solarstrom im richtigen Moment in den Pufferspeicher leiten, anstatt ihn ins Netz abzugeben.“

Der Einsatz von KI in der Heizungstechnik ist also nicht nur eine Möglichkeit zur Senkung der Heizkosten, sondern könnte auch dazu beitragen, die Energieinfrastruktur insgesamt effizienter zu gestalten.

 

 

04.03.2025

Polizeieinsatz in Wrohm: Schornsteinfeger abgewiesen – Polizei findet Drogen und Bargeld

Wrohm-Ein routinemäßiger Termin eines Schornsteinfegers in Wrohm (Kreis Dithmarschen) hat am vergangenen Dienstag unerwartet einen größeren Polizeieinsatz ausgelöst.

Ein 43-jähriger Hausbewohner verweigerte den Schornsteinfegerinnen den Zutritt zu seinem Haus. Die herbeigerufene Polizei sollte lediglich die Überprüfung der Heizanlage ermöglichen, stieß dabei jedoch auf einen brisanten Fund: In der Wohnung des Mannes entdeckten die Beamten eine größere Menge Cannabis – über der erlaubten Grenze.

Die Polizei machte bislang keine genauen Angaben zur Menge der sichergestellten Drogen. Zusätzlich beschlagnahmten die Beamten einen niedrigen fünfstelligen Bargeldbetrag, der vermutlich mit dem Drogenfund in Verbindung steht.

Der 43-Jährige muss sich nun mindestens wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Die Ermittlungen dauern an.

 

 

19.02.2025

IHM 2025: Schornsteinfeger am BMWK-Stand

Vom 12. bis 16. März 2025 findet in München die Internationale Handwerksmesse (IHM) statt. Das Schornsteinfegerhandwerk präsentiert sich als klimarelevantes Gewerk am Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in Halle C1 (Stand C1.200).

Schornsteinfegerhandwerk auf der IHM 2025

Das BMWK stellt auf rund 100 Quadratmetern die Innovationskraft des Handwerks unter Beweis. Messebesucher haben die Möglichkeit, energieeffiziente Lösungen zu entdecken und verschiedene Handwerksberufe kennenzulernen, darunter das Schornsteinfegerhandwerk und das Sattlerhandwerk.

Mitmachaktion: Glücksbringer selbst gestalten

Eine besondere Attraktion erwartet die Besucher im Ausstellungsbereich des Schornsteinfegerhandwerks. Unter fachkundiger Anleitung können sie kleine Kehrbesen als Glücksbringer und Schlüsselanhänger selbst herstellen. Dabei erfahren sie Wissenswertes über die Bedeutung des Kehrens und den Wandel des Berufsbildes hin zum Klimahandwerker.

Wir machen Energiewende.EINFACH.

Schornsteinfeger gelten seit dem Mittelalter als Glücksbringer. Ihr Kehrbesen symbolisiert einen traditionsreichen Handwerksberuf. Mit ihrem Messeauftritt unter dem Motto "Wir machen Energiewende.EINFACH." richten sie den Fokus auf ihre modernen Aufgaben in der Energie- und Wärmewende, wie Energieberatung und Effizienzprüfungen von Wärmepumpen.

Nachwuchswerbung für das Handwerk

Auch die Nachwuchsförderung spielt eine große Rolle: Azubis und erfahrene Schornsteinfeger der Kaminkehrer-Innung Oberbayern sind in Halle C1 an Stand C1.170Q vertreten. Sie nehmen an der Sonderfläche "Young Generation/Macher gesucht!" teil, die Berufseinsteigern die Möglichkeit bietet, verschiedene Handwerksberufe praxisnah zu erleben. Über 20 Gewerke, darunter das Schornsteinfegerhandwerk, präsentieren sich mit interaktiven Angeboten.

Die IHM 2025 verspricht spannende Einblicke in das Handwerk und zeigt, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen.

 

 

19.02.2025 

ISH 2025: Schornsteinfeger am "Treffpunkt Handwerk"

Vom 17. bis 21. März 2025 findet in Frankfurt die Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Luft statt. Unter dem Motto „Wir machen Energiewende.EINFACH.“ präsentiert sich das Schornsteinfegerhandwerk als klimarelevantes Gewerk auf der Sonderfläche „Treffpunkt Handwerk“ in Halle 6.1 (Stand B40E).

"Treffpunkt Handwerk": kompakt, informativ, praxisnah

An der zentralen Anlaufstelle für das Handwerk können Messebesucher das Gemeinschaftsareal für und mit dem Handwerk erkunden sowie spannende Präsentationen verschiedener Klimagewerke erleben. Mit dabei sind unter anderem der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks, der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und der Verband Deutscher Kälte-Klima-Fachbetriebe e.V. (VDKF).

Am "Treffpunkt Handwerk" werden handwerksrelevante Themen wie Digitalisierung, Fachkräftebedarf, Förderprogramme, Wissensvermittlung, Produktneuheiten, erneuerbare Energien und klimafreundliche Wärmesysteme vermittelt. Am Speakers Corner können die Standbesucher verschiedene Kurzvorträge zu diesen Themenbereichen hören. Auch der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks beteiligt sich am Vortragsprogramm.

Vorträge des Schornsteinfegerhandwerks am Speakers Corner des "Treffpunkt Handwerk":

17. März 2025 von 12:00 Uhr bis 12:30 Uhr sowie 21. März 2025 von 12:00 Uhr bis 12:30 Uhr
Dr. Julian Schwark, Vorstand Energie im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks
„Wir machen Energiewende.EINFACH.“
Heizungsmodernisierung im Jahr der Bundestagswahl. Welchen Einfluss hat die Regierungsbildung auf die Heizungsförderung und die Kaufentscheidung? Welche Rolle spielt das Gebäudeenergiegesetz in diesem Kontext und wie gelingt es der Branche, diese Themen positiv zu nutzen?
 

20. März 2025 von 12:00 Uhr bis 12:30 Uhr
Udo Voigt, Vorstand Berufsbildung im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks
„Es war nie einfach nur Glück“
Vom Traditions- zum modernen Klimahandwerk: Qualifizierungsmaßnahmen des Schornsteinfegerhandwerks im Rahmen der Energie- und Wärmewende. Wie bereiten sich die Betriebe auf die Herausforderungen des zukünftigen Wärmemarktes vor?
 

Die ISH 2025 bietet eine ideale Plattform für den Austausch über die Zukunft der Heiztechnik und die Rolle des Schornsteinfegerhandwerks in der Energiewende.

 

 

19.02.2025

13. Deutscher Energieberatertag auf der ISH 2025

Am 20. März 2025 findet im Rahmen der ISH in Frankfurt der 13. Deutsche Energieberatertag statt. Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks ist ideeller Träger der Veranstaltung und beteiligt sich aktiv mit Podiumsdiskussionen, Impulsvorträgen sowie der Vorstellung eines neuen Bildungsangebots, das berufliche und akademische Ausbildung kombiniert.

Veranstaltungsort und -zeit:

Datum: Donnerstag, 20. März 2025

Zeit: 09:30 Uhr bis 16:00 Uhr, mit anschließenden Rundgängen über die ISH

Ort: Messe Frankfurt, Congress Center (CMF), Ebene C1, Saal Harmonie

Interessierte Teilnehmende können sich über die Messe Frankfurt anmelden. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Bei Voranmeldung kann ein kostenfreier Eintrittskartengutschein beantragt werden, solange Kapazitäten verfügbar sind. Weitere Informationen und Anmeldung unter: ISH Energieberatertag.

Schwerpunkte und Referenten Die Tagungsleitung übernimmt Klaus Lambrecht (ECONSULT), der gemeinsam mit renommierten Experten praxisrelevante Themen für die Energieberatung diskutiert. Prof. Dr. Martin Pehnt (ifeu) eröffnet die Veranstaltung mit einer Keynote über den Weg zum Nullemissionsgebäude. Andrea Vilz (BBSR) informiert über die aktuelle Gebäudestrategie des Bundes und deren Einordnung in das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Am Nachmittag gibt Dirk Markfort (KfW) ein Update zu den aktuellen Förderprogrammen der KfW für Gebäude.

Ein besonderes Highlight ist die Vorstellung eines neuen Bildungsangebots durch Prof. Dr. Kaiser (Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg) und Udo Voigt (Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks). Das neue Studienprofil "Schornsteinfeger" im Studiengang "Erneuerbare Energien" integriert spezifische Inhalte des Handwerks und bietet eine gleichwertige Qualifikation zum traditionellen Meisterabschluss, wodurch Absolventinnen und Absolventen zur Selbstständigkeit befähigt werden.

Podiumsdiskussion und Rundgänge Nach den Impulsvorträgen findet eine Podiumsdiskussion mit Branchenvertretern statt, darunter:

Jutta Betz, Vorstand DEN

Stefan Bolln, Vorstand GIH

Prof. Bastian Kaiser, Rektor HFR

Dirk Markfort, KfW

Stefan Menrath, Vorstand Technik und Innovation ZVSHK

Dr. Julian Schwark, Vorstand Energie im Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks

Andrea Vilz, BBSR

Den Abschluss bilden geführte Rundgänge über die ISH, die den Teilnehmenden praxisnahe Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Innovationen der Branche geben.

Der 13. Deutsche Energieberatertag bietet eine einmalige Gelegenheit zum fachlichen Austausch, zur Weiterbildung und zum Netzwerken in der Energieberatungsbranche.

 

 

17.02.2025

Schornsteinfeger-Gebühren steigen: Das kommt auf Hausbesitzer zu

Berlin– Hausbesitzer müssen künftig tiefer in die Tasche greifen, wenn der Schornsteinfeger kommt. Durch eine neue Gebührenordnung steigen die Kosten für bestimmte hoheitliche Aufgaben, darunter die Feuerstättenschau und die Abnahme neuer Heizungsanlagen.

Preisanstieg im Detail
Bisher lag der sogenannte Arbeitswert für Schornsteinfeger-Dienstleistungen bei 1,20 Euro pro Minute – nun sind es 1,40 Euro. Ein Feuerstättenbescheid, der vorher 12 Euro kostete, schlägt nun mit 14 Euro zu Buche – ein Anstieg von rund 16 Prozent.

Warum steigen die Gebühren?
Laut Energieberater und Schornsteinfeger Julian Schwark sei der Hauptgrund für die Erhöhung das neue Gebäudeenergiegesetz. Durch neue Aufgaben für Schornsteinfeger mussten die Gebühren angepasst werden. Zudem gab es in den letzten fünf Jahren keine Anpassung oder Inflationsausgleiche.

Flexiblere Schornsteinfeger-Dienstleistungen
Neben den steigenden Kosten bringt eine weitere Gesetzesänderung Erleichterungen: Künftig dürfen auch Meistergesellen hoheitliche Aufgaben übernehmen, die zuvor nur Bezirksschornsteinfegern vorbehalten waren. Das soll für mehr Flexibilität sorgen und Wartezeiten reduzieren.

Hausbesitzer müssen sich also auf höhere Kosten einstellen – gleichzeitig könnten Schornsteinfeger-Termine aber schneller verfügbar sein.

 

© 2023 Marcel Schalthoff. Alle Rechte vorbehalten.

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